Heute gibt es sogar ein „doppeltes“ THE MONTLY, denn der Januar und der Februar waren die wohl ereignisreichsten Monate seit Langem. Wir sind im Lockdown umgezogen; unser Umzug fiel genau auf den Montag, ab dem in Bayern nur noch eine weitere Person pro Haushalt erlaubt und ab 21 Uhr Schicht im Schacht war. Wir haben unsere Küche komplett selbst hergerichtet und das obwohl die Baumärkte geschlossen waren – Gewerbeschein sei Dank konnten wir die Sonderregelung für Gewerbetreibende nutzen. Aber jetzt mal alles auf Anfang:
Zwischen dem Finden der Wohnung über Immowelt und der Schlüsselübergabe lagen nicht mal ganz acht Wochen. Das war richtig irre! Bis zwei Wochen vor der Übergabe haben wir habe ich auch noch ganz schön gezittert, denn durch Corona hatten sich einige bürokratische Dinge verzögert und in mir machte sich die Angst breit, die neuen Vermieter könnten uns doch noch abspringen. Nichts konnte mich beruhigen bis der Anruf vom Makler kam und das Datum für die Übergabe Anfang Januar stand.
Seit nun schon über acht Wochen haben wir 45 qm mehr Platz und hausen nicht mehr nur auf zwei, sondern gleich auf vier Zimmern inkl. zwei Balkone. Mit direkter Aussicht auf die Nürnberger Kaiserburg. Das ist Luxus – wirklich! Dass diese Wohnung für uns bezahlbar ist UND wir das Glück haben hier wohnen zu dürfen ist für mich nicht selbstverständlich. Jeder von uns hat sein eigenes Zimmer, so lange es noch kein Kind gibt, und allein das hilft bei 24/7 schon ungemein für ein entspannteres Miteinander. Natürlich gibt es bedingt durch den Lockdown noch einiges zu tun, was nicht sofort umsetzbar ist, aber da ich immer was zum Werkeln in der Wohnung finde, stört mich das nicht sonderlich. (;
Wenn man bedenkt zu welchen Bedingungen wir umgezogen sind bin ich schon wirklich erstaunt, wie reibungslos letztendlich alles geklappt hat. Kurz nachdem wir die Wohnung übergeben bekommen haben fanden wir heraus, dass Baumärkte für Gewerbetreibende zugänglich waren, was uns natürlich die Arbeit um einiges erleichtert hat. Wir haben uns bpsw. keine neue Küche gekauft, sondern eine alte Bulthaup Küche aufgearbeitet, neu lackiert und mit neuen Geräten ausgestattet. Die ersten drei Wochen gab es für uns nur Brotzeit, Lieferdienst oder Essen aus der Mikrowelle, da wir so lange auf einen Termin für den Anschluss von Strom- und Gas warten mussten. Tortellini brauche ich in nächster Zeit erst mal nicht mehr haha… mehr Eindrücke aus der Wohnung gibt es in nächster Zeit hier und auf Instagram @thelenidiaries – dort gibt es auch ein Story-Highlight „new home“ mit ein paar weiteren Eindrücken!
Auch wenn das Wetter gerade wieder in Richtung Winter und kalten Temperaturen geht – sobald der Wetterbericht nicht mehr Minusgrade und Schneewahrscheinlichkeit anzeigt werde ich beide Balkone fertig machen. Wir haben vor ein paar Wochen ein ziemliches Schnäppchen bei eBay-Kleinanzeigen geschossen – 4,5 qm der IKEA Runnen Holzbodenfliesen für über die Hälfte weniger als wenn wir sie neu gekauft hätten. Sie waren zwar ziemlich verwittert, aber mit etwas Schleifarbeit haben wir auch das behoben und so finde ich sie ehrlich gesagt noch schöner. Sobald die Temperaturen es zulassen werden wir die restlichen Holzfliesen zurecht schneiden und alles noch mit Leinölfirnis einlassen, damit sie vor Feuchtigkeit geschützt sind. Wir haben einen Süd- und einen Nordbalkon, wobei letzterer eigentlich gar keine Sonne abbekommt. Der Südbalkon hat den ganzen Tag Sonne und ich freue mich jetzt schon drauf, bald draußen frühstücken zu können – mit warmen Sonnenstrahlen im Gesicht startet man einfach besser in den Tag. Im Frühling und Sommer ist allgemein irgendwie alles immer besser!
// G E L E S E N
… Die Liebe im Ernstfall
… currently: Was man von hier aus sehen kann
// G E H Ö R T
… Tuk Tuk – Solomun & ÄTNA
… The Sun – Parow Stelar, Graham Candy
… den Podcast „Baywatch Berlin“
// D R E I G U T E M O M E N T E
… riiichtig viel Schnee!
… das erste Mal Schlittschuhfahren nach mind. 13 Jahren!
… die ersten warmen Frühlingstage!
Wie war 2021 bisher und was erwarte ich mir?
Durch den Umzug war ich gut von den anderen „Weltgeschehnissen“ abgelenkt und konnte manches, das mich beschäftige, erst mal von mir weg schieben. 2021 startete für mich trotzdem generell anders, als die Jahre zuvor. Ich habe keine Erwartungen an dieses Jahr. Ich möchte keine Urlaube planen oder auf verschobene Konzerte und Festivals hoffen, da die Enttäuschung über eine Absage viel zu groß wäre. Ich versuche also spontan und aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Gerade ist ja eh noch Lockdown, also lebe ich so in den Tag hinein und bis auf die social corona tiredness geht es mir wirklich gut. Ich hatte Angst davor, dass die dunklen Wintertage in Kombination mit dem Lockdown meine Psyche aus dem Gleichgewicht bringen könnten, aber nichts davon ist eingetroffen. Dafür bin ich unheimlich dankbar! Außerdem ist bald April, der den Frühling langsam aber sicher so mit sich bringt und wir wissen ja alle: im Frühling ist irgendwie alles besser!