booklover: welche Bücher ich 2019 geliebt habe

2019 liegt schon wieder Wochen zurück, es ist jedoch nicht zu spät einen Haken hinter einen meiner Vorsätze aus dem vergangenen Jahr zu machen: mehr lesen – check! Ich habe es vielleicht nicht geschafft jeden Monat ein Buch zu lesen, jedoch habe ich in diesem Jahr so viel gelesen wie die letzten Jahre zusammen. Es ist schon lustig, dass man in der Öffentlichkeit von manchen Leuten schräg angeschaut wird, wenn man nicht wie einer dieser Smartphonezombies mit gesenkten Blick in der U-Bahn sitzt und auf ein Smartphone starrt sondern ein richtiges Buch in den Händen hält und zwischen den Zeilen einfach mal schmunzeln muss. anyway… Ich möchte euch heute ein paar meiner liebsten Werke vorstellen, wobei ich denke, dass der Großteil von euch diese Bücher bereits kennt.

IMG_8185 (9)

»Vom Ende der Einsamkeit« – Benedict Wells

Mein erstes Buch von Wells. Ich habe es eingeatmet und an manchen Stellen kullerten die Tränen. Er erzählt so einfühlsam von Verlusten und davon, was nach dem Schmerz von einem Menschen übrig bleibt, dass man das Gefühl hat, selbst eine Figur seines Romans zu sein. Vom Ende der Einsamkeit handelt von drei Geschwistern, die behütet aufwachsen aber durch einen Autounfall ihre Eltern verlieren und in ein Internat kommen. Jeder geht von dort an seinen Weg und die Geschwister verlieren sich aus den Augen. Der Protagonist Jules lernt dort jedoch Alva kennen, die er viele Jahre später als Erwachsener Mann wieder trifft. Er hat das Gefühl, die verlorenen Jahre mit ihr könnten zurückgewonnen werden, doch es kommt ganz anders.

»Becks letzter Sommer« – Benedict Wells

Auch eines dieser Bücher, das ich binnen weniger Tage in mir aufsog. Es war die perfekte Urlaubslektüre für unseren Sommerurlaub. Stundenlang lag ich am Strand und bin in den Seiten um Robert Beck versunken. Robert Beck, der nach einer gescheiterten Karriere als Musiker Lehrer wird entdeckt eines Tages das Talent eines seiner Schüler – Rauli – und wittert einen großen musikalischen Erfolg. Doch Rauli hat dunkle Geheimnisse, von denen Beck nichts ahnt, jedoch nach und nach erfährt.

IMG_8189 (11)

»Der Koch« – Martin Suter

Der Koch war der erste Roman, der mich im vergangenen Jahr so richtig gepackt und in seinen Bann gezogen hat. Martin Suter hat, ebenfalls wie Benedict Wells, einen sehr angenehmen und gut lesbaren Schreibstil Es handelt von Maravan, einem talentierten Sri-lankischen Koch, der als Asylant in der Schweiz lebt und als Küchenhilfe in einem Nobelrestaurant arbeitet. Eines Abends kocht er für seine Kollegin ein Curry nach ayurvedischen Rezept und verbringt im Anschluss eine Nacht mit ihr, obwohl sie lesbisch war. Auf das wie und warum erklärt ihr Maravan, dass das Essen Aphrodisiaka enthielt. Die Idee einen Cateringservice namens Love Food zu gründen entsteht. Doch bereits kurz nach dem erfolgreichen Start von Love Food kommen die ersten Probleme, denn Maravan weigert sich aufgrund seiner Religion für Paare zu kochen, die nicht verheiratet sind.

»Das Café am Rande der Welt«
»Wiedersehen im Café am Rande der Welt«
»Auszeit im Café am Rande der Welt« – John Strelecky

Die ersten beiden Teile der Cafe am Rande der Welt-Reihe habe ich an einem Wochenende verschlungen. Die Bücher von John Strelecky lassen sich simpel und schnell lesen und sind so plakativ, dass man die Lehren direkt beim Lesen jeder Seite daraus ziehen kann. Sie regen definitiv zum Nachdenken und vor allem Überdenken seines eigenen Daseins an. John, ein gestresster Werbemanager und der Protagonist in den Büchern, landet immer wieder in einem Café irgendwo im Nirgendwo. Mal auf Hawaii, mal an einer Abzweigung irgendeiner Landstraße. Immer genau dann, wenn er es braucht um seinen „ZdE“ – den Zweck der Existenz – für sich zu definieren. Im ersten Teil entdeckt John auf der Speisekarte des Cafès drei Fragen: Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?  Zu Beginn ist er skeptisch doch dann gelangt er zu einigen Erkenntnissen, die sein Leben und seine Denkweise von Grund auf ändern.

Ebenfalls gelesen, jedoch haben sie mich nicht gecatcht:

Paulo CoelhoAm Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte, Jonas JonassonDer Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand, Martin SuterSmall World, J. M. Soedher – Hafenweihnacht

IMG_8172 (1)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert